Fachdidaktik Kunst


schreiben

Seminar Prof. Dr. Christina Griebel

Mittwoch 9:00 – 11:00 Uhr
Villa Schönleber, R 305
Beginn: 23.10.2024

Modul BA 09 Kunstdidaktik/Modul MA 04 Kunstdidaktik

Studierende ab dem 4. Semester im Studiengang Bachelor of Fine Arts Künstlerisches Lehramt: Modul BA 9, Projektseminar Kunstdidaktik Bachelor (4 ECTS)

Studierende im Studiengang Master of Education Künstlerisches Lehramt: Modul MA 4, Projektseminar Kunstdidaktik Master (6 bzw. 3 ECTS)

Studierende im Studiengang Diplom Freie Kunst

Künstler*innen schreiben; manche heimlich, manche offensiv. Pädagog*innen entdecken die zentrierende Wirkung des Schreibens für sich selbst und für andere. Stilistische Fragen sind hierbei kein Beiwerk; sie stellen sich in genau jenem Moment, in dem sich ein Text als ästhetisches Objekt – als Gegenstand, auf den das Interesse, das Denken, das Handeln gerichtet ist – zu erkennen gibt. Solche Texte schaffen Räume, die innen größer als außen sind. Um zu entstehen, brauchen sie einen ruhigen Ort (Villa Schönleber, 305), eine verlässliche Zeit (Mittwoch Vormittag) sowie die Aufmerksamkeit und Rückmeldung anderer. Das Setting steht bereit, alle Schreibenden, die gelesen und gehört werden möchten, sind willkommen.

Anmeldung bitte bis 14.10.2024 an christina.griebel@kunstakademie-karlsruhe.de


Keramik: Praxis und Vermittlung

Seminar Prof. Dr. Christina Griebel & Susanne Eckert-Trautnitz

Freitag 10:00 – 12:00 Uhr
Werkraum Majolika Museum
Beginn: Freitag, 25.10.2024, Treffpunkt wird bekannt gegeben

Modul BA 09 Kunstdidaktik/Modul MA 04 Kunstdidaktik

Studiengang Master of Education Künstlerisches Lehramt: Modul MA 4, Kunstdidaktik – Vertiefung, Seminar mit Projektschwerpunkt, auch für BA-Studierende ab dem 6. Semester als Mastervorzugsleistung studierbar
Studierende ab dem 6. Semester im Studiengang Bachelor of Fine Arts Künstlerisches Lehramt: Modul BA 9, Kunstdidaktik: Grundlagen, Seminarbezogenes Projekt
Studierende im Studiengang Diplom Freie Kunst
Das Seminar steht allen Studierenden offen, die  Teilnehmer*innenzahl ist jedoch begrenzt. MA-Studierende haben Vorrang.

Teilnahmevoraussetzung: verbindliche zeitliche Disposition zur Teilnahme an allen Terminen

Ton ist ein Material, das gleichermaßen formt und geformt wird: Wer sich auf einen keramischen Werkprozess einlässt, verhält sich aktiv und reaktiv zugleich. Daraus lässt sich nicht nur ein materielles Resultat, sondern auch bildendes Potential ableiten. – Innerhalb des in Kooperation mit der Majolika Manufaktur durchgeführten Seminars stehen die Schwerpunkte Aufbaukeramik und Drehen zur Auswahl. Zu den Inhalten des Seminars gehören Materialkunde, Methoden der Materialaufbereitung, der Formung und der Oberflächengestaltung vor und nach dem Brand sowie Methoden individueller und kollektiver keramischer Experimente. Lehrversuche der Teilnehmer*innen runden das Programm ab.

Anmeldung bitte bis 14.10.2024 an christina.griebel@kunstdakademie-karlsruhe.de

6/3 ECTS, benotet (MA)

4 ECTS, benotet (BA)


Kontrastprogramm: 12. Studentische Tagung zur Kunstvermittlung - Vorbereitung und Reflexion

Seminar Prof. Dr. Christina Griebel

Blockveranstaltung
Seminarraum Villa Schönleber
13.-16.11.2024 und 4.12.2024, jeweils 16:00-19:00 Uhr
Vorbesprechung: 22.10.2024, 17:30-19:00 Uhr

Modul BA 09 Kunstdidaktik/Modul MA 04 Kunstdidaktik/MA IMG

Studiengang Master of Education Künstlerisches Lehramt: Modul MA 4, Kunstdidaktik – Vertiefung, Seminar mit Projektschwerpunkt, auch für BA-Studierende ab dem 6. Semester als Mastervorzugsleistung studierbar
Studiengang Master of Education Künstlerisches Lehramt/Intermediales gestalten: Modul MA IMG 3
Studierende ab dem 6. Semester im Studiengang Bachelor of Fine Arts Künstlerisches Lehramt: Modul BA 9, Kunstdidaktik: Grundlagen, Seminarbezogenes Projekt
Studierende im Studiengang Diplom Freie Kunst

Vom 13.-16.11 2024 findet in Potsdam die 12. Studentische Tagung zur Kunstvermittlung unter dem Titel „Kontrastprogramm“ statt. Studierende der Kunstakademie sind eingeladen, an dieser Tagung teilzunehmen und dort auch selbst Workshops anzubieten. Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung wird der Tagungsbesuch vor- und nachbereitet.

Zur Tagung: Im Rahmen einer diskriminierungs-und machtkritischen, inklusiven Kunstpädagogik sollen aktuelle gesellschaftliche Spannungsfelder und Spaltungstendenzen im Rahmen von Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden mit Blick auf künstlerische und vermittlerische Handlungsräume erkundet und reflektiert werden. Das Tagungsprogramm finden Sie in Kürze hier: https://www.uni-potsdam.de/de/kunst/index

Interessierte, die einen Workshop anbieten wollen, reichen ihren Vorschlag bitte bis 15.8.2024 direkt unter tagungskunst(ät)uni-postsdam.de ein. Interessierte, welche im Rahmen dieser Lehrveranstaltung die Tagung besuchen wollen, melden sich bitte bis zum 30.9.2024 bei Prof. Dr. Christina Griebel an und informieren sich selbständig über die Anmeldefristen zur Tagung.

Nähere Informationen wurden per Rundmail verschickt und sind bei Prof. Dr. Christina Griebel zu erfragen.

3/4/6/7 ECTS, Teilnahme oder benotet


Auf sich selbst zurückgeworfen (Einsamkeit als Arbeitsgrundlage)

Seminar Dr. Thomas Schlereth

Freitag 14:00 – 15:30 Uhr
Beginn: 18.10.2024
Villa Schönleber, Raum 305

MA IMG 3, Projektseminar Kunstdidaktik Master III. Die Veranstaltung steht allen Studierenden offen.

Eine Person sieht sich von heute auf morgen durch eine gläserne Wand von all ihren Mitmenschen getrennt. Alles Vergangene mit einem Mal abgeschnitten. Und niemand weit und breit, über den sich abklären ließe, dass dieses Ding wirklich da ist und keine verfluchte Einbildung. Kann eine bloße Vorstellung so hart und lückenlos sein? Schließlich muss sich die Betroffene ihren Gedanken stellen und fängt an zu schreiben.

Eine andere Person gelangt in eine hochpreisige Privatsammlung. Doch scheitert das rechtzeitige Hinauskommen. Das Wasser ist abgestellt, die Vorräte mager. Alle Versuche, zur Außenwelt Kontakt zu bekommen, versanden im Beinahe. Als Fluchtmittel und Gegenüber bleiben schließlich nur die teuren Dinge. Was von ihnen hält stand, wenn kaum mehr anderes da ist?

Zwei Personen gelangen über eine zwielichte Dritte in eine sonderbare Zone. In ihr scheinen die vertrauten Naturgesetze nicht mehr zuverlässig zu gelten und es soll darin einen Ort geben, der Wünsche in Erfüllung gehen lässt. Jedoch nicht solche, die wohl überlegt und sauber ausformuliert werden, sondern jene, die am schwersten auf dem Herzen liegen. Damit steht die Option im Raum, vom tiefsten eigenen Wünschen enttäuscht werden zu können.

Eine letzte Person weiß, dass sie bald sterben wird. Der körperliche Prozess hat bereits begonnen. Widerstand und Angst wechseln sich mit Versuchen ab, zu akzeptieren. In Bildern und Sequenzen kommen Details vor Augen, von denen niemand ahnen konnte, dass sie einmal Erinnerungen werden. Auch Stimmen, Töne, field recordings. Und alles wird getragen von einer Farbe, einer letzten Malerei.

Anhand einer Reihe künstlerischer Positionen versucht das Seminar, Wegen wie diesen ein Stück weit zu folgen. Es ist teilweise als Blockseminar angelegt. Die Termine werden in der ersten Sitzung besprochen.

Anmeldung bitte per Mail an Dr. Thomas Schlereth.


Ressource Heterogenität

Seminar Dr. Holger Erbach

Dienstag 15:30 – 17:00 Uhr
Villa Schönleber, R 305
Beginn: 16.10.2024

Modul Kunstdidaktik – Grundlagen,Theorie und Praxis künstlerischer Bildung

Studierende des Verbreiterungsfachs IMG im 2. Jahr, auch für alle interessierten Lehramtsstudierenden als fachdidaktische Vertiefung.

Geöffnet für Studierende, die ein Seminar zur Inklusion mit begleitendem, selbstorganisiertem Projekt belegen möchten.

Begreifen wir künstlerisches Handeln in seiner ganzen Vielfalt als elementare menschliche Lebensäußerung und Methode des Weltverstehens, muss schulische Bildung Zugänge ermöglichen. Sollen sich Prozesse mit künstlerischer Relevanz in der Schule ereignen können? Wenn ja, ergeben sich in der Konsequenz Unterrichtsformate, die wir leider immer noch zu selten im schulischen Alltag finden. Wenn zudem Kunst angewiesen ist auf individuelle, subjektive Erlebens- und Erkenntnisprozesse sowohl in der Produktion wie in der Rezeption, hat nicht auch der Kunstunterricht sich um jegliche Standardisierung vermeidende Zugänge zu bemühen?

Künstlerische Arbeit ist bestimmt durch Prozesse des Selbst in einem Feld der Freiheit. Dieses Feld ist räumlich und zeitlich aufgespannt. Wie lassen sich statt operationalisierter und bewertungsaffiner Verunterrichtungen mit Kunstetikett für alle Beteiligten selbstorganisierte Lernprozesse ermöglichen? Dabei betrachten wir die unterschiedlichen Subjekte – in ihrer Heterogenität aus schulischer Perspektive leider oft als Last empfunden – als unsere Ressource. Didaktik wird zu einer auch und gerade in der konkreten Situation zu entwickelnden Kunst, die in der künstlerischen Praxis und eigenen Erfahrung der Lehrenden ihren Anfang nimmt. Einblicke in die Unterrichtspraxis an einer Werkrealschule stoßen das gemeinsame Nachdenken an.

Anmeldung unter bei Dr. Holger Erbach

ECTS: 3 (benotet)


Kunstunterricht als Praxis der Freiheit

Seminar Lennart Krauß MA
Mittwoch 16:00 - 19:00 Uhr, 14-tägig
Beginn: 16.10.2024
Villa Schönleber R 305

BA 09 Kunstdidaktik I und MA 4 Kunstdidaktik II
Studierende im Studiengang Bachelor of Fine Arts Künstlerisches Lehramt: Modul BA 9, Projektseminar Kunstdidaktik (4 ECTS)
Studierende im Studiengang Master of Education Künstlerisches Lehramt: Modul MA 4, Projektseminar KD MA I/II (3/6 ECTS)
Studierende im Diplomstudiengang Freie Kunst

Künstlerische Praxis wird häufig mit „Freiheit“ assoziiert und auch im Kunstunterricht ist der „freie Ausdruck“ ein Qualitätsmerkmal. Der Pädagoge Paulo Freire entwickelte in den 1970er Jahren hingegen ein Konzept, das sich die Freiheit erst zum Ziel setzt, und diese nicht voraussetzt.

Im Hinblick auf seine Frage nach einer „Bildung als Praxis der Freiheit“ wird im Seminar von theaterpädagogischen Konzepten ausgegangen, um mit Bezug auf spezifische Bedingungen im Kunstfeld weitreichende Anschlussfragen zu diskutieren:

Welches emanzipative Potential steckt in der Kunstdidaktik? Wie lässt sich eine Gleichstellung aller Beteiligten im Kunstunterricht verwirklichen? Wie materialisieren sich die zugrundeliegenden politischen Implikationen des Kunstunterrichts? Welche Erkenntnisse über gesellschaftliche Wirklichkeit lassen sich aus künstlerischer Praxis ableiten? Wie können wir „die Welt verändern lernen“? Und welche Folgen hätte dies für die Rahmungen des Kunstunterrichts?

Das Seminar diskutiert diese Fragen anhand von ausgewählten Texten und Filmausschnitten zu emanzipativer ästhetischer Bildung, wie sie sich bei Jacques Rancière, bell hooks, Marìa do Mar Castro Varela, Augusto Boal, Bertolt Brecht und anderen finden lassen. Im Austausch mit dem theaterpädagogischen Institut Lingen und der HfBK Hamburg sollen die aufgeworfenen Fragen vertieft werden. Es vermittelt dabei zugleich methodische und theoretische Grundlagen für künstlerische, emanzipative Bildung.