Fachdidaktik Kunst
schreiben
Seminar Prof. Dr. Christina Griebel
Mittwoch 9:00–11:00 Uhr
Seminarraum 305 Villa Schönleber
Beginn: 15. Oktober 2025
Studierende ab dem 4. Semester im Studiengang Bachelor of Fine Arts Künstlerisches Lehramt: Modul BA 9, Projektseminar Kunstdidaktik Bachelor (4 ECTS)
Studierende im Studiengang Master of Education Künstlerisches Lehramt: Modul MA 4, Projektseminar Kunstdidaktik Master (6 bzw. 3 ECTS. Eine Mastervorzugsleistung ist nur in der Variante mit 3 ECTS möglich.)
Studierende im Studiengang Diplom Freie Kunst
Künstler*innen schreiben; manche heimlich, manche offensiv. Pädagog*innen entdecken die zentrierende Wirkung des Schreibens für sich selbst und für andere. Stilistische Fragen sind hierbei kein Beiwerk; sie stellen sich in genau jenem Moment, in dem sich ein Text als ästhetisches Objekt – als Gegenstand, auf den das Interesse, das Denken, das Handeln gerichtet ist – zu erkennen gibt. Solche Texte schaffen Räume, die innen größer als außen sind. Um zu entstehen, brauchen sie einen ruhigen Ort (Villa Schönleber, 305), eine verlässliche Zeit (Mittwoch Vormittag) sowie die Aufmerksamkeit und Rückmeldung anderer. Das Setting steht bereit, alle Schreibenden, die gelesen und gehört werden möchten, sind willkommen.
Anmeldung bitte bis 14Oktober 2025 per Mail an Christina Griebel
Keramik: Praxis und Vermittlung
Seminar Prof. Dr. Christina Griebel & Susanne Eckert-Trautnitz
Freitag 10:00–12:00 Uhr
Steinwerkstatt, Bildhauergarten
Beginn: 17. Oktober 2025
Studierende ab dem 4. Semester im Studiengang Bachelor of Fine Arts Künstlerisches Lehramt: Modul BA 9, Projektseminar Kunstdidaktik Bachelor (4 ECTS)
Studierende im Studiengang Master of Education Künstlerisches Lehramt: Modul MA 4, Projektseminar Kunstdidaktik Master (6 bzw. 3 ECTS. Eine Mastervorzugsleistung ist nur in der Variante mit 3 ECTS möglich)
Studierende im Studiengang Diplom Freie Kunst
Teilnahmevoraussetzung: verbindliche zeitliche Disposition zur Teilnahme an allen Terminen
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt
Ton ist ein Material, das gleichermaßen formt und geformt wird: Wer sich auf einen keramischen Werkprozess einlässt, verhält sich aktiv und reaktiv zugleich. Daraus lässt sich nicht nur ein materielles Resultat, sondern auch bildendes Potential ableiten. Im Rahmen des Seminars werden – mit Zeit und der Ruhe, die das Material verlangt – Projekte im Bereich der Aufbaukeramik geplant und umgesetzt. Zu den Inhalten gehören Materialkunde, Methoden der Materialaufbereitung, der Formung und ggf. Stabilisierung sowie der Oberflächengestaltung vor und nach dem ersten und zweiten Brand. Individuelle und kollektive keramische Experimente sind willkommen. Didaktische Reflexionen runden das Programm ab.
Anmeldung bitte bis 14. April 2025 per Mail an Christina Griebel
Artistic research meets mediation
Seminar Prof. Marcel van Eeden/Prof. Dr. Christina Griebel/Israel Schmid M.A.
Donnerstag, 9:00 - 11:00 Uhr
Seminarraum 305 Villa Schönleber
Beginn: 16.10.2025
Studierende ab dem 7. Semester im Studiengang Bachelor of Fine Arts Künstlerisches Lehramt: Modul BA 9, Projektseminar Kunstdidaktik Bachelor (4 ECTS), BA 11 Sozialiwssenschaftliche Grundlagen
Studierende im Studiengang Master of Education Künstlerisches Lehramt: Modul MA 4, Projektseminar Kunstdidaktik Master (6 bzw. 3 ECTS, eine Mastervorzugsleistung ist nur in der Variante mit 3 ECTS möglich) Studierende im Studiengang Master of Education Künstlerisches Lehramt/IMG: Modul MA IMG 3 (7 ECTS, nicht als Mastervorzugsleistung möglich)
Studierende im Studiengang Diplom Freie Kunst
Während des Deutsch-Französischen Krieges starb der französische Soldat Abdelkader Ben Ladsche in einem Lazarett, das in den Gebäuden des Schlossgartens Schwetzingen untergebracht war. Sein Körper wurde zerlegt und einer anthropologischen Sammlung in Freiburg geschenkt, die Schädel aus aller Welt umfasst. Der Eugeniker Alexander Ecker vermaß diese Schädel und arbeitete im Geiste seiner Zeit an einer Rassenlehre. Abdelkader Ben Ladsche stammte aus der Region Oran in Algerien. Sein Schädel und weitere Knochen wurden bis heute weder beerdigt noch zurückgegeben. – Marcel van Eeden hat aus dieser Geschichte ein Werk geschaffen, das im April 2026 im Augustinermuseum Freiburg ausgestellt wird: 50 Fotos, 20 Texte. Die Fotos sind im Gummidruck hergestellt, einer Technik aus dem Jahr 1850. Dadurch entsteht eine Atmosphäre, die die Vergangenheit rekonstruiert und zugänglich macht.
Im Rahmen dieses Seminars wird ein Vermittlungskonzept und -programm für die Ausstellung erarbeitet. So werden an einem virulenten Thema der Gegenwart zeitgemäße Methoden Künstlerischer Kunstvermittlung erlernt und erprobt: Hintergründe recherchieren, die Arbeit selbst sprechen lassen und aus beidem ein Angebot aus angemessenen medialen und realpräsenten Berührungspunkten für Besucher*innen entwickeln.
Verbindliche Anmeldung zum Seminar selbst bitte bis 14. 10. 2025 per Mail an Christina Griebel
Es besteht die Möglichkeit, zu diesem Thema eine Masterarbeit im Bereich Kunstdidaktik zu schreiben. Interessierte melden sich bitte bei Christina Griebel.
Malen und Drucken…
Seminar Prof. Dr. Christina Griebel
Vorbesprechung: Mittwoch, 15.10., 14:00-16:00 Uhr, Verwaltungsgebäude R. 307
Wöchentlich über 3-6 Wochen hinweg zu den jeweiligen Unterrichtsstunden
Studierende ab dem 1. Semester im Studiengang Bachelor of Fine Arts Künstlerisches Lehramt: Modul BA 9, Projektseminar Kunstdidaktik Bachelor (4 ECTS)
Studierende im Studiengang Master of Education Künstlerisches Lehramt: Modul MA 4, Projektseminar Kunstdidaktik Master (6 bzw. 3 ECTS. Eine Mastervorzugsleistung ist nur in der Variante mit 3 ECTS möglich)
Studierende im Studiengang Diplom Freie Kunst
Teilnahmevoraussetzung: verbindliche zeitliche Disposition zur Teilnahme an allen Terminen. Diese werden in der Vorbesprechung bekanntgegeben.
…mit Schüler*innen des Goethe-Gymnasiums und der Akademie-Absolventin Katrin Bux. In diesem offenen Format besteht die Möglichkeit, in einem Leistungskurs ein längeres Malerei-Projekt und in einer sechsten Klasse eine Unterrichtseinheit zum Thema Tiefdruck künstlerisch aktiv, unterrichtend oder begleitend mitzugestalten. Auf diese Weise können – frei und ungebunden – Erfahrungen im künstlerisch-pädagogischen Kontext gesammelt oder vertieft werden. Dieses Format ist ein Angebot für Studierende aller Studiengänge und Semesterstufen. Nach individueller Absprache kann es durch den Besuch von Kolloquien und eine Hausarbeit (qualitativ-empirische Forschung) zu einer Seminarleistung erweitert werden.
Anmeldung bitte bis 14. 10. 2025 per Mail an Christina Griebel
Investigation Books
Seminar Lennart Krauß MA
Seminarraum Villa Schönleber, R305
Mittwoch 7.10.2025 bis Freitag 9.10.2025, jeweils 9:00-1:00 Uhr
erster Termin: 29.09.2025, 9:00-11:00 Uhr (online)
Studierende im Studiengang Bachelor of Fine Arts Intermediales Gestalten: Modul BA 5, Seminar Kunstdidaktik IMG I: Raum (3 ECTS)
Studierende im Diplomstudiengang Freie Kunst
Das Forschungstagebuch als Erkenntnismethode kann auf eine lange Praxisgeschichte in wissenschaftlichen und künstlerischen Kontexten zurückblicken. Als Werkzeug in der Lehramtsausbildung erlebt es erst in den letzten Jahren vermehrt Beachtung. So wird mittlerweile das Portfolio als Lerndokumentation in Schule und Hochschule anerkannt, im Rahmen des Schulpraxissemesters ein dokumentiertes „Lernforschungsprojekt“ eingefordert und auch die Ästhetische Forschung (Helga Kämpf-Jansen) nutzt Projekttagebücher als Präsentationsform. Das Führen eines Tagebuchs erhebt dabei den Anspruch einer Sichtbarmachung von ästhetischen (Bildungs-)Erfahrungen. Zwischen den einzelnen Schritten eines anfänglichen Forschungsdesigns ermöglicht es eine reflexive Distanz, die folgenreich für den weiteren Ablauf wird. Schließlich mündet es in eine zu findende oder gefundene Buchform, welche Erkenntnis gleichermaßen katalysiert und dokumentiert. Das Seminar führt in verschiedene bildungsbezogene Anwendungsformen des forschenden Tagebuchs methodisch ein, diskutiert diese anhand von Praxisbeispielen und möchte Bildungsperspektiven von schulischen und individuellen Tagebuchpraxen aufzeigen.
Anmeldung per Mail bis zum 1.10.2025 an Lennart Krauß
Kunstunterricht in alternativen Schulkonzepten
Seminar Lennart Krauß MA
Seminarraum Villa Schönleber, R305
Erster Termin: 6.10.2025, 9-11 Uhr (online)
22.10.2025, 16:00-19:00 Uhr, 19.11.2025, 16:00-19:00 Uhr 11.02.2026, 16:00-19:00 Uhr
Exkursion: 23.01.2026, 7-19 Uhr
Studierende im Studiengang Bachelor of Fine Arts Künstlerisches Lehramt: Modul BA 9, Projektseminar Kunstdidaktik (4 ECTS), Studierende im Studiengang Master of Education Künstlerisches Lehramt: Modul MA 4, Projektseminar KD MA I/II (3/6 ECTS), Studierende im Diplomstudiengang Freie Kunst
Die Geschichte der Reformpädagogik schreibt sich bis heute in den Programmen verschiedenster Bildungsinstitutionen fort: Maria Montessori, Célestin Freinet, A.S. Neill und Peter Petersen sind nur einige Personen aus einer langen Modellgeschichte alternativer Pädagogik, die künstlerischer Praxis eine große Bedeutung in Bildungskontexten zukommen ließen. Ihre Bildungskonzeptionen werden bis heute in Privat- und Regelschulen als hoffnungsvolle, visionäre Versuche eines »anderen Lernens« umgesetzt. Den fortwährenden Reformansprüchen der Bildungspolitik wird eine selbstorganisierte, schulinterne Strukturentwicklung entgegnet.
Das Seminar möchte diese besonderen Schulkulturen im Hinblick auf ihre Verständnisse von Kunstpädagogik untersuchen und diskutieren. Ein Schulbesuch und der Austausch mit dem kunstpädagogischen Institut Gießen sollen Handlungsperspektiven für eigene Bildungsverständnisse in der Praxis eröffnen.
Anmeldung bitte bis 30.09.2025 per Mail an Lennart Krauß
Verkörperung des Kunstbegriffs - ein ABC zeitgenössischer Kunst
Seminar Dr. Thomas Schlereth
Villa Schönleber, Raum 305
Erster Termin: Freitag, 17.10.2025, 14:00 – 15:30 Uhr
Folgetermine: je Samstag, 22.11.2025; 13.12.2025, 17.01.2026, 07.02.2026; je 10:00 – 13:00 Uhr und 14:30 – 17:00 Uhr
MA IMG 3, Projektseminar Kunstdidaktik Master III. Die Veranstaltung steht allen Studierenden offen.
Dreißig Positionen, allesamt Künstler*innen, die gerade an etablierten Diskursen teilnehmen. Das heißt, sie sind noch am Leben, werden in namhaften Galerien und Häusern gezeigt und an ausgewiesener Stelle diskutiert. Die Ordnung der Positionen richtet sich weder nach Gattung, Material oder Medien noch nach Marktwert oder Bekanntheitsgrad, sondern folgt schlicht dem Alphabet.
Ziel des Seminars ist es, dass jede Teilnehmer*in ein eigenes ABC erarbeitet und im Plenum vorstellt. Zwei charakteristische Werke pro Position sowie die wichtigsten Stationen des Werdegangs. Nicht ganz durch Zufall trifft es sich, dass eine Klasse in schulischen Kontexten etwa dreißig Personen umfasst und sich dreißig Wochen in grober Näherung auf ein Schuljahr belaufen.
Anmeldung bitte per Mail an Thomas Schlereth
Ressource Heterogenität
Seminar Dr. Holger Erbach
Schönleber Villa, Semiarraum 305
Dienstags, 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr
Beginn: 14.10.2025
Modul Kunstdidaktik – Grundlagen, Theorie und Praxis künstlerischer Bildung, ECTS: 3 (benotet)
Studierende des Verbreiterungsfachs IMG im 2. Jahr, auch für alle interessierten Lehramtsstudierenden als fachdidaktische Vertiefung.
Geöffnet für Studierende, die ein Seminar zur Inklusion mit begleitendem, selbstorganisiertem Projekt belegen möchten.
Begreifen wir künstlerisches Handeln in seiner ganzen Vielfalt als elementare menschliche Lebensäußerung und Methode des Weltverstehens, muss schulische Bildung Zugänge ermöglichen. Sollen sich Prozesse mit künstlerischer Relevanz in der Schule ereignen können? Wenn ja, ergeben sich in der Konsequenz Unterrichtsformate, die wir leider immer noch zu selten im schulischen Alltag finden. Wenn zudem Kunst angewiesen ist auf individuelle, subjektive Erlebens- und Erkenntnisprozesse sowohl in der Produktion wie in der Rezeption, hat nicht auch der Kunstunterricht sich um jegliche Standardisierung vermeidende Zugänge zu bemühen?
Künstlerische Arbeit ist bestimmt durch Prozesse des Selbst in einem Feld der Freiheit. Dieses Feld ist räumlich und zeitlich aufgespannt. Wie lassen sich statt operationalisierter und bewertungsaffiner Verunterrichtungen mit Kunstetikett für alle Beteiligten selbstorganisierte Lernprozesse ermöglichen? Dabei betrachten wir die unterschiedlichen Subjekte – in ihrer Heterogenität aus schulischer Perspektive leider oft als Last empfunden – als unsere Ressource. Didaktik wird zu einer auch und gerade in der konkreten Situation zu entwickelnden Kunst, die in der künstlerischen Praxis und eigenen Erfahrung der Lehrenden ihren Anfang nimmt. Einblicke in die Unterrichtspraxis an einer Werkrealschule stoßen das gemeinsame Nachdenken an.
Anmeldung: Dr. Holger Erbach