Artistic Research
„Unsere Zeit wird nicht den Vibrationisten oder den Seriellen gehören, sondern denen, die im Bereich des Möglichen das Unmögliche anstreben. Der Künstler ist kein braver Forscher, er ist ein böser Forscher, er ist unverwechselbar.“ Als Heimrad Prem diesen Satz zu Beginn der 1960er Jahre als Einleitung zum Katalog seiner ersten Einzelausstellung vorschlägt, hat er klare Vorstellungen davon, wie seine Bilder aussehen sollen. Noch eindeutiger jedoch sind seine Vorstellungen, wie sie nicht aussehen sollen, und damit ist er nicht allein.
„Artistic Research“ gilt als Begriff, den Hochschulreformer*innen Ende der 1990er Jahre prägen, um die künstlerische Forschung in Abgrenzung zur wissenschaftlichen Forschung zu beschreiben. Seitdem toben die Debatten um „Kunst im Kontext“ und künstlerische Praxis zwischen „Anarchie und Forschung“ (Peter Weibel), also all jene Fragestellungen, die Künstlerinnen und Künstler schon immer beschäftigt haben: Wer sind wir, woher kommen wir, wohin gehen wir?
Der für dieses Studienangebot zuständige Professor ist Prof. Axel Heil.