Sophie von Hellermann: Imaginäre Orte zwischen Realität und Fantasie

Professorin Sophie von Hellermann hat im Sommersemester 2022 die Malerei-Klasse von Professor Helmut Dorner übernommen, der in den Ruhestand gewechselt hatte. In ihrem Antrittsvortrag stellt die Malerin sich und ihre künstlerische Arbeit vor.

Sophie von Hellermanns Gemälde erinnern an Fabeln, Legenden und traditionelle Geschichten, die eher von ihrem Unterbewusstsein als von bestehender Darstellungsformen durchdrungen sind. Ihre romantischen, pastellfarbenen Leinwände sind oft so gestaltet, dass sie komplexe Erzählstränge suggerieren. Sophie von Hellermann trägt reine Farbpigmente direkt auf die ungrundierte Leinwand auf. Ihre Verwendung von breiten Pinselstrichen verleiht ihren Bildern ein Gefühl der Leichtigkeit. Die Gemälde der Malerei-Professorin greifen bisweilen auf aktuelle Ereignisse zurück. Sie übernehmen aber auch die Bildersprache der klassischen Mythologie und literarische Motive. Auf diese Weise entstehen weitläufige imaginäre Orte. Thematisch und stilistisch stellt von Hellermann die Fantasie der Realität gegenüber.

Sophie von Hellermannwurde 1975 in München geboren. Sie absolvierte ihr Kunststudium von 1993 bis 1998 an der Kunstakademie Düsseldorf und war dort Meisterschülerin von Dieter Krieg. Sie besuchte außerdem das Royal College of Art in London und ist Mitbegründerin von hobbypopMUSEUM. Seit Sommersemester 2022 ist die Künstlerin Professorin für Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Werke von Sophie von Hellermann befinden sich u.a. in folgenden Sammlungen: The Metropolitan Museum of Art, New York; Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles und zahlreichen internationalen Privatsammlungen. Sophie von Hellermann lebt und arbeitet in Karlsruhe, London und Margate.