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Einen Fuß hineinsetzen

Tonobjekte fügen sich zu einer Installation zusammen. Foto:CG

Ein kleiner Junge träumt von einer Erdbeere, die ihn verfolgt. - "Und dann?" - "Habe ich sie aufgegessen!" Der Traum fand seine Form in Ton und setzte sich neben alles, was anderen Kindern, später Studierenden und erwachsenen Gästen wichtig war, vom eigenen Bett bis hin zur globalen Lage, von Ton-Akkorden auf Klaviertasten über auf der Heizung zu grillende Fische bis hin zu Bäumen, die an der Wand wachsen: Formen wurden über zwölf Wochen hinweg von verschiedenen Händen wiederholt, Inhalte mit anderen Augen gesehen, Antworten gegeben, neue Fragen aufgeworfen.
Gespielt wurde eine "Stille Post" der Artefakte zwischen Menschen aus unterschiedlichen Lebensaltern und sozialen Kontexten, die nach und nach in ihren keramischen Arbeiten aufeinander reagiert und auf die sich durch die hinzukommenden Arbeiten verändernde Raumsituation Bezug genommen haben. Kontinuierlich mitgeformt haben Studierende der Kunstakademie, Studierende der Pädagogischen Hochschule sowie Schüler*innen einer Grund- und einer Realschule; zu Gast waren unter anderem der Aktzeichenkurs der Akademie, das Kunstprojekt der Tageseinrichtung TafF sowie zahlreiche Gymnasialklassen. Die keramische Landschaft in den Räumen der Majolika-Manufakur wurde der Öffentlichkeit als Ausstellung zugänglich gemacht und ware während der Sommerausstellung der Akademie zu besichtigen.
Die Installation ist eine Kooperation der Kunstakademie, der Pädagogischen Hochschule und der Majolika Manufaktur. Das Projekt ist auch Teil der Sommerausstellung der Kunstakademie vom 13. bis 16. Juli 2023.

 

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