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Talking Back – Diskriminierung entgegenwirken

Was bedeuten Machtstrukturen in Kunst, Akademie und Alltag?

Wo werden sie spürbar und wie beeinflussen sie unser alltägliches Handeln?

Talking Back bezieht sich auf den Titel einer Aufsatzsammlung der Autorin bell hooks. In der Beschreibung ihrer Titelwahl heißt es: „bell hooks was taught that “talking back” ment speaking as an equal to an authority figure and daring to disagree and/or have an opinion.” Diesem Ansatz des Entgegensprechens ist auch das Symposium verpflichtet, das auf Initiative der
Gleichstellungskommission der Akademie veranstaltet wird.
Das Symposium ist damit zunächst eine Zuspitzung bereits laufender Künstler:innenvorträge im Auftrag der Gleichstellung, die emanzipatorische Strukturen in Kunst, Literatur und Gesellschaft besprechen. Weiter ist das Symposium zu Beginn des Wintersemesters 2022 als Auftaktsveranstaltung kommender und sich gerade organisierender Gesten des Widerstands gegen tradierte Machtstrukturen in Studium und Lehre zu betrachten.
In einem Dreiklang interdisziplinärer Positionen aus (Kunst)Wissenschaft, künstlerischer Praxis und praxisnahen Aktivismus sollen bestehende Diskurse der Machtbesetzung diskutiert, Problemfelder vorgestellt sowie Handlungsstrategien und Öffnungswege angedacht werden. Das Symposium folgt damit der impliziten Handlungsaufforderung bell hooks, die den Übergang vom Schweigen zum Reden als eine erste emanzipatorische Geste ansieht, die neue Wege ermöglicht.
Wie können sich Akteur:innen des Kunstsektors, insbesondere Studierende, in hierarchischen Systemen zurechtfinden bzw. hierarchische Strukturen erkennen und in ihnen agieren? Welche Ansätze gibt es in Kunst und Wissenschaft? Um diese Fragen geht es im Symposium Talking Back der Kunstakademie Karlsruhe. Die Initiator:innen sind insbesondere an einer interdisziplinären Ausrichtung interessiert, die das Thema Macht aus unterschiedlichen soziologischen, künstlerischen und wissenschaftlichen Blickwinkeln betrachten. Positionen können dabei die Bereiche Körper, Raum, Medien (Netz), Alltag… o.ä. fokussieren. Die Beiträge des Symposiums sollen sich auf Felder des Auftauchens von Macht und ihrem Missbrauch in Kunst, Kultur und Gesellschaft beziehen und dabei ggf. Diskurse der möglichen Umstrukturierung anregen.

Veranstalter:innen:
Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
Die Gleichstellungsbeauftragte: Prof. Ulla von Brandenburg
Tutorin: Ninya Lehrheuer
Mitarbeit: Carolin Heel

 

Programmübersicht:

Talking Back – Diskriminierung entgegenwirken. Auftaktveranstaltung


Dienstag | 22.11.22

13:00 Uhr
Begrüßung durch die Gleichstellungsbeauftragte an der Kunstakademie Karlsruhe Prof. Ulla v. Brandenburg
Vorstellung des Symposiums und des Ablaufs

13:30 Uhr
Übernahme des ZAD Vorstellung/Grundlagen/Diskussion
Vorstellung der laufenden Pop-Up Ausstellung im Kalinowski Raum

14.30 – 16:30 Uhr
Workshop diversyTree
Workshop zur Intersektionalität (25 – 30 Personen)

16:30 Uhr – 18:00 Uhr
Vanessa Bosch: Wet Together

Mittwoch | 23.11.22

(alle Zeitangaben sind ungefähre Angaben. Vortrag-Slots ca. 1,5 Stunden : dies inkludiert kurze Vorstellung der Vortragenden, den Vortrag selbst sowie einen Raum für Fragen und Gespräch danach)

Begrüßung durch Gleichstellungsbeauftrage Prof. Ulla von Brandenburg, Erläuterung

11:00 – 12:30 Uhr
Christian Dittloff: Verlust als Gewinn. Über das Verlernen von patriarchal-männlicher Prägung

12:30 – 14.00 Uhr
Teresa Bücker: Die Macht zersplittern

15:00 – 16:30 Uhr
Julischka Stengele: Artst Talk

16:30 – 18 Uhr
Mathilde Provansal: Gender-based Violence in Art Schools and Women Artists' Professionalization

18:00 – 19:00 Uhr
Abschlussrunde & Gemeinsames Gespräch

 

Veranstaltungsorte

Vortragssaal und Kalinowski-Raum
Vordergebäude
Reinhold-Frank-Straße 81
76133 Karlsruhe

 

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