Dafna Maimon: Werkvortrag der Finnischen Künstlerin

Durch fiktionale und semi-autobiografische Erzählungen untersucht Dafna Maimon die Art und Weise, wie Menschen mit Erinnerungen, Stereotypen, Ablehnung und traumatischen Erfahrungen umgehen. Sie dekonstruiert vorzugsweise patriarchale Strukturen und spielt mit ihnen durch Übertreibung, Subversion und Neukontextualisierung.

Die Untersuchung verschiedener Formen von Gemeinschaft und Zugehörigkeit ist ein weiteres Thema ihrer künstlerischen Praxis, ebenso wie die Realisierung kollaborativer Langzeitprozesse. Ihre humorvolle und oft absurde Arbeit greift tief in die die menschliche Erzählung und ihr Gefäß, nämlich den menschlichen Körper, ein. Letztlich ist ihre künstlerische Verfahrensweise eine Suche nach neuen Perspektiven des verkörperten Wissens und Werkzeugen, die Selbstreflexion, Verdauung und Katharsis ermöglichen.

Dafna Maimon (geb. 1982, Porvoo, Finnland) lebt in Berlin. Sie zeigte ihre Arbeiten bereits bei angesehenen internationalen Festivals, in Institutionen und Kunsträumen, darunter auf der Helsinki Biennale (Helsinki), bei Kunst-Werke (Berlin), im PS1 Moma (New York), im Kiasma Museum für Zeitgenössische Kunst, Helsinki, im Mahj Jewish Museum (Paris), im Kim Center Contemporary Art, (Riga), bei 1646 (Den Haag), im Center for Maine Contemporary Art , (Rockland, Maine) und  in der Galerie Wedding (Berlin). Maimon hat einen BFA von der Gerrit Rietveld Academy und einen MFA vom Sandberg Institut Amsterdam.