
- Datum
- 15.01.2015
- Ort
- Vortragssaal Reinhold-Frank-Str.81 / Vordergebäude
Werkvortrag. Klaus Winichner
Für den Berliner Maler und Bildhauer Klaus Winichner ist Kunst zum „gedanklich sinnlichen Gebrauch da, was in einem allumfassenden Markt zu Widersprüchen führt und vielleicht auch zu Kunst“. Sein künstlerisches Handeln ist von der Auseinandersetzung mit der politischen und sozialen Gegenwart geprägt. Am Donnerstag, 15. Januar, um 19 Uhr berichtet er darüber im Vortragssaal der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste.
Seine Vita ist durchdrungen von seiner künstlerisch-politischen Zielsetzung. 2000 bis2002 stellte er in der „ maschenmode“ von Guido W. Baudach aus, 2004 in der Galerie Giti Nourbakhsch. Seit den 2000ern hat er die von Künstlern organisierte Gruppenausstellung in entscheidendem Maße mitgeprägt. „Leider nur von wenigen in Konsequenz gefolgt“, wie Winichner anmerkt.
Anfang 2014 fand seine fünfte Einzelausstellung in der Galerie Sandra Bürgel statt. 2011 bis 2014 lud er zu der Vortragsreihe „Über Kommunismus“ in sein Atelier ein. Zwar fanden die Vorträge der Gastredner vor Kunst statt - sie konnte dabei eingehend betrachtet werden -, die Vorträge selbst widmeten sich aber nicht der Kunst, sondern theoretisch-ideologiekritischen Fragestellungen. Die letzte Atelierausstellung im Mai 2014 "Die Auseinandersetzungen zwischen Volk und Senat der Römer brachten der Republik Freiheit und Macht" kombinierte ausgewählte Büsten des Nachkriegsbildhauers Bernhard Heiliger mit dem eigenen Werk.