Professionalisation


Kunst groß denken und umsetzen

Blockseminar mit Daniel Beerstecher

28./29. April 2025 & 14./15. Mai 2025, ganztags
Seminarraum R307 / Verwaltungsgebäude

Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende, Diplomand*innen und Meisterschüler*innen

Dieses Seminar bietet Kunststudierenden die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in der Konzeption und Realisierung von aufwendigen Einzelausstellungen sowie groß angelegten Kunstprojekten zu erweitern, wie z.B. aufwendige Installationen, Filmprojekte oder Skulpturen. Neben der Vermittlung von praktischen Fertigkeiten und Kenntnissen werden auch die Herausforderungen bei der Umsetzung komplexer künstlerischer Vorhaben thematisiert und Lösungsansätze erarbeitet. Darüber hinaus werden Strategien zur künstlerischen Sichtbarkeit, Selbstbehauptung und kollektiven Zusammenarbeit vermittelt. Dies soll die Teilnehmenden befähigen, eigenverantwortlich und selbstbewusst in ihrer künstlerischen Praxis zu agieren. Die Bedeutung der Projektförderung und die angemessene Honorierung eigener Arbeiten werden ebenfalls thematisiert, um den Einstieg in die künstlerische Selbstständigkeit zu erleichtern und langfristig erfolgreich zu gestalten. Die Seminarsinhalte: Visualisierung der Idee: Erste Schritte zur Darstellung und Entwicklung der künstlerischen Vision. Konzepttext und Projektbeschreibung: Erstellen von überzeugenden Projektbeschreibungen. Technische Ausarbeitung: Praktische Umsetzung und technische Details. Netzwerk: Aufbau und Pflege von Kontakten in der Kunstszene. Kostenkalkulation: Planung und Budgetierung von Kunstprojekten. Finanzierung: Strategien zur finanziellen Unterstützung und Projektförderung. Förderanträge und Stipendien: Erfolgreiche Bewerbung um Fördermittel. Präsentation eigener Projektideen: Vorstellung und Diskussion der eigenen Arbeiten und Konzepte. Durch die Verbindung der praktischen und strategischen Aspekte künstlerischer Großprojekte bietet dieses Seminar den Teilnehmenden eine umfassende Vorbereitung auf ein selbstbestimmtes und erfolgreiches künstlerisches Arbeiten. Zielgruppe: Kunststudierende ab dem 5. Semester, die ihre Fähigkeiten in der Konzeption und Umsetzung von aufwendigen Einzelausstellungen und groß angelegten Kunstprojekten erweitern möchten, sowie Studierende, die vor dem Abschluss ihres Studiums stehen, um den Einstieg in die künstlerische Selbstständigkeit zu erleichtern.

Anmeldung per Mail an Ilona Günthner


Portfolio-Design — Professionelle Gestaltung eines Künstler*innen-Portfolios

Blockseminar mit Lukas Schönthal

Block 1: 7. bis 8. Mai 2025
Block 2: 17. bis 18. Juni 2025
jeweis von 15:00 bis 20:00 Uhr, R 307, Verwaltungsgebäude

Zu beachten ist, dass das Seminar eher für Studierende in höheren Semestern (ab Semester 5) geeignet ist, da eine gewisse Arbeitspraxis sowie die damit verbundenen Werke bereits vorhanden sein sollten.

Das digitale Portfolio in Form eines PDF-Dokuments, aber auch das analoge Gegenstück als gedrucktes Exemplar, ist das visuelle Aushängeschild der meisten Künstler*innen. Insbesondere für diejenigen Positionen, die noch keine große Sichtbarkeit in der Kunstwelt erlangt haben, ist dieses Werkzeug unverzichtbar. Das gilt auch für die Studierenden der Kunstakademie Karlsruhe. Ein Portfolio dient dazu, die eigene künstlerische Praxis vorzustellen. Ziel ist es, visuell aufzubereiten, was die eigene künstlerische Sprache auszeichnet und was man bereits geschaffen hat. Auf wenigen Seiten soll ein prägnanter Eindruck vermittelt werden, wofür die künstlerische Position steht.

Anschließend kann das Portfolio für Bewerbungen auf Ausstellungsbeteiligungen, Preise, Stipendien oder Residenzen verwendet werden. Auch Anfragen von potenziellen Käufer*innen oder Galerien können damit bedient werden. Es ist hilfreich, wenn ein professionell gestaltetes Portfolio bereits zur Verfügung steht, sodass man zeitnah reagieren kann. Beginnt man mit der Erstellung erst dann, wenn Anfragen eintreffen oder Bewerbungen anstehen, könnte es bereits zu spät sein. Zudem ist ein solches Portfolio niemals „fertig“, sondern wird laufend aktualisiert: Neue Inhalte werden hinzugefügt, andere entfernt. Es erweist sich daher als enorm hilfreich, eine solide Basis zu haben, auf der man aufbauen kann.

Zuletzt dient das Portfolio auch als Werkzeug zur Selbstreflexion. Es bietet die Möglichkeit, zusammenzufassen, was man bisher er­schaffen hat, und bewusst zu entscheiden, was wichtig und was eher unwichtig ist. Kill your darlings! Es gilt, sich von liebgewonne­nen, aber vielleicht weniger relevanten Arbeiten zu trennen, um die eigene künstlerische Position klar und fokussiert darzustellen.

Um dem eigenen Portfolio einen professionellen Look zu verleihen, gilt es, einige grafisch-handwerkliche Regeln zu beachten. Fragen zur Typografie – wie beispielsweise die Wahl der Schriftart und -größe –, aber auch zur Seitenabfolge, zum inhaltlichen Umfang, zum Deckblatt, zu Formatgröße bzw. -verhältnis und Ausrichtung sowie zur Komposition von Bild und Text sollen in diesem Seminar behandelt werden. Besonders wichtig ist die Sensibilisierung für hochwertige Reproduktionsfotos und Ausstellungsansichten.

Das Seminar ist als offene „Beratungsstelle“ konzipiert. Das bedeutet, die Studierenden bringen ihre bereits gestalteten Portfolios mit, und wir analysieren diese in einer offenen Runde – natürlich mit meiner Unterstützung als gelernter Grafikdesigner. Gemeinsam benennen wir, was bereits gut funktioniert, und diskutieren, was noch verbessert werden kann. Dieses Vorgehen hat sich in der Vergangenheit bewährt, da viele Augen mehr sehen als wenige. Zudem ist man für das eigene Portfolio oft „betriebsblind“, sodass externe Meinungen sehr hilfreich sein können.

Block 1:
An zwei Seminartagen besprechen wir in der Gruppe die bereits gestalteten Portfolios. Außerdem werfen wir einen Blick auf Kataloge etablierter Positionen. Wir analysieren das Gesehene und erarbeiten gemeinsam, worauf es bei der Gestaltung ankommt.

Block 2:
Als Hausaufgabe erstellen die Teilnehmer*innen eine zwanzigseitige Portfoliobroschüre im Format DIN A5. Angelehnt an den Meisterschülerkatalog, können hier Gestaltungsansätze geübt und erprobt werden, wie sie auch am Ende des Studiums gefragt sind. Zur Erstellung der Broschüre kann die Infrastruktur der Akademie genutzt werden (Julián David Hepner / Manfred Brosch; Werkstatt für Digitale Medien). Ziel des zweiten Blocks ist, dass jede*r Studierende am Ende des Seminars ein druckfähiges PDF vorlegen kann.

Anmeldung per Mail an Ilona Günthner


Waldlust

mit Nina Laaf

Ausstellungsprojekt in Freudenstadt https://waldlust-denkmal.de/kunst-kultur/

Bewerbung beendet.