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Kunstgeschichte

Zeit:

Mittwoch 17:00 – 18:30, Beginn: 19.04.2023

Ort:

Vortragssaal, Reinhold-Frank-Str. 81

Vorlesung Prof. Dr. Carolin Meister

Kleine Kunstgeschichte der Nacht

„Man muss die Nacht gesehen haben, bevor man den Tag begreift“, schreibt die Lyrikerin Anne Sexton. Die Vorlesung folgt dieser Aufforderung und macht sich auf den Weg in die nächtlichen Zonen der Kunstgeschichte – immer geleitet von der Frage, welche Erfahrungsräume die Nacht für die Kunst eröffnet.

Es werden u.a. Nachtstücke der Malerei durchstreift, die Schwärze des film noir, die Dunkelheit von Installationen und das Spektrum fotografischer Nachtaufnahmen. Als Schauplatz der Gespenster, als Reich der Imaginationen, als sensorielle Atmosphäre und Spielfeld neuer Medientechniken zeigt die Nacht ganz unterschiedliche Gesichter.

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Zeit:

Mittwoch 15:30 – 17:00, Beginn: 19.04.2023

Ort:

Verwaltungsgebäude, Reinhold-Frank-Str.67, Seminarraum 2. OG

Seminar Prof. Dr. Carolin Meister

Jean-Luc Nancy, Schriften zur Kunst

Bis zuletzt hat sich der französische Philosoph Jean-Luc Nancy (1940-2021) immer wieder den Künsten zugewandt, sei es der Malerei oder Fotografie, dem Theater, Tanz oder Kino. Bildtheoretische Abhandlungen stehen neben monographischen Katalogtexten, Essays über spezifische Aspekte oder grundlegende Fragen der Kunst neben Gesprächen mit Künstler*innen. An der Kunstakademie Karlsruhe hatte Nancy 2019 die Reihe der Riemschneider Lectures mit dem Vortrag

„Wozu braucht man Kunst?“ eröffnet. Sein Nachdenken über Kunst hat in den aktuellen ästhetischen Debatten vielfältige Resonanz gefunden.

Das Seminar ist als Lektüreseminar angelegt und wendet sich an interessierte Studierende aus allen Studiengängen

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Zeit:

Freitag 10:00 – 11:30, Beginn: 21.04.2023

Ort:

Verwaltungsgebäude, Reinhold-Frank-Str.67, Seminarraum 2. OG

Seminar Prof. Dr. Carolin Meister

Werkbeschreibung und Werkinterpretation

MA03

Das Seminar dient der Vertiefung und Professionalisierung der kunsthistorischen Methoden der Werkbeschreibung und Werkinterpretation. Diese werden im Verlauf des Seminars an zahlreichen Beispielen quer durch die Kunstgeschichte und die Gattungen in schriftlicher Form eingeübt. Am Ende des Seminars steht eine schriftliche Klausur, die eine eigenständige Beschreibung, kunsthistorische Einordnung und Interpretation eines künstlerischen Werkes umfasst.

Das Seminar richtet sich an alle interessierten Studierenden.

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Zeit:

Montag 17:00 – 18:30, Beginn: 17.04.2023

Ort:

Vortragssaal, Reinhold-Frank-Str. 81

Seminar Prof. Dr. Rainer Metzger

Diversität, Egalität, Inklusion - zeitgerecht oder gerecht?

Seminar zusammen mit Rayen Breitenbücher und Sush Lehmann

zu aktuellen gesellschaftlichen Debatten und ihrem Verhältnis zur Kunst

Entscheidungstragende des Kunst- und Kulturbetriebs in Produktion, Rezeption und Vermittlung sind nicht frei von Vorurteilen. Es geschieht, dass ein Privileg nicht als solches erkannt, sondern als gutes Recht und Freifahrtschein gesehen wird. Einige zeitgenössische Ausstellungen machen dagegen bewusst Platz für Positionen von Künstlerinnen und Künstlern bzw. Kollektiven, die Minderheiten angehören. Daraus resultieren Fragen, welche wiederum zu öffentlichen Kontroversen führen: Kann der Kunstmarkt gerechter werden? Wodurch zeichnet sich ein politisch-kritisches Kunstwerk aus? Wie sollte unsere Sprache geregelt werden, um Einfluss auf die Gleichstellung in der Gesellschaft zu nehmen?

Fragen wie diese stoßen auf Widerstand, es entstehen Diskussionen, da manche eine sensible Kommunikation als Einschränkung auffassen. Dies zeigt sich auch innerhalb der Kunst und Philosophie. Das Seminar soll durch Analyse der gegenwärtigen Zustände einen Diskurs ermöglichen und zu einer Kriterienbildung beitragen. Hierfür sollen Schlüsseltexte zur Sprache kommen: zum Thema Kolonialismus (etwa von Frantz Fanon und Edward Said), zum Feminismus (Judith Butler, Donna Haraway), zur Intersektionalität (Kimberle Crenshaw) oder generell zur Frage, wer für wen das Wort ergreift (Michel Foucault, Gayatri Spivak). Der Inhalt des Seminars richtet sich zusätzlich fluide nach aktuellen Geschehnissen. Im gemeinsamen Austausch werden wir auf verschiedene Beispiele vor allem in der Kunst eingehen.

Anmeldung bei Frau Nachbar im Sekretariat oder in der ersten Sitzung

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Zeit:

Montag 18:30 – 20:00, Beginn: 17.04.2023

Ort:

Vortragssaal, Reinhold-Frank-Str. 81

Seminar Prof. Dr. Rainer Metzger

Edouard Manet

„We’re only in it for the Manet“ meinte der amerikanische Conceptual Artist Dan Graham einmal und spielte dabei auf Frank Zappas LP „We’re only in it for the money“an. Womöglich aber sagt Grahams Bonmot auch nichts anderes als die Wahrheit. Edouard Manet ist die Schlüsselfigur der modernen Kunst, der letzte, dessen Bilder noch ganz vormodern kompliziert daherkommen, und der erste, der modernistisch der Vereinfachung frönt. An Manet entzündeten sich zentrale Diskussionen des 19. Jahrhunderts, und die wichtigsten französischen Literaten dieser Zeit, Charles Baudelaire, Emile Zola, Stéphane Mallarmé, hatten mit ihm zu tun. Und an Manet entzünden sich zentrale Diskussionen bis in die Gegenwart hinein, Fragen nach der Funktion von Zitaten beispielsweise, nach der Rolle von Auge und Blick, nach dem Unterschied zwischen Bild und Kunst oder nach der Präsenz von Frauen im Kunstbetrieb. Bis heute haben manche seiner Bilder ihre Doppelbödigkeit und Raffinesse, die sie so diskussionswürdig macht, behalten. Vielleicht kann das Seminar dem einen oder anderen von Manets Bildern auf die Schliche kommen.

Anmeldung bei Frau Nachbar im Sekretariat oder in der ersten Sitzung

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Mögliche Themen:

Kunst und Kontext: Paris im zweiten Kaiserreich und in der dritten Republik

Salon und Sezession: Vorbilder und Kombattanten (Delacroix, Couture, Courbet, Whistler)

Manet und die Frauen 1: Victorine Meurent, Manets bevorzugtes Modell

Das nachgestellte Bild: Die Rolle des Zitats bei Manet

Die Rolle der Literaten: Baudelaire, Zola, Mallarmé

Der Augenzeuge: Manet und das Politische zwischen Indifferenz und Kritik

Der fotografische Affekt: Manet und der Impressionismus

Manet und die Frauen 2: Modell und Milieu

Der Schlussakkord: Bar in den Folies-Bergères

Manet und die Frauen 3: Berthe Morisot, Mary Cassatt, Eva Gonzalès

Manets Modernismus: Manet und die Folgen zwischen Picasso und Jeff Wall

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Zeit:

Dienstag 10:00 – 12:15, Beginn: 18.04.2023

Ort:

Vortragssaal, Reinhold-Frank-Str. 81

Seminar Prof. Dr. Rainer Metzger

Mündliche Kunstbetrachtung

Seminar für Absolvierende des MA-Studienganges (MA 02)

Mit Abschlussprüfung am Ende des Semesters

Anmeldungen bitte per Mail an rainer.metzger@kunstakademie-karlsruhe.de

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Prof. Dr. Rainer Metzger

Zu einer Kunstgeschichte der Architektur

BA IMG 4: Termine nach Vereinbarung

Das Seminar wendet sich an Studierende des Zweitfaches Intermediales Gestalten mit dem obligatorischen Schwerpunkt Architektur. Interessierte aus anderen Klassen und Kontexten sind willkommen.

San Marco in Venedig, Santa Maria Maggiore in Rom, Sankt Maria im Kapitol in Köln oder Notre-Dame in Paris. Das Olympiagelände in Berlin oder das in München. Die Anlage in Versailles, der Escorial oder auch jenes von Tom Wolfe sarkastisch bestimmte „Bauen für Mutti“, etwa von Robert Venturi oder Frank Gehry. Und vieles mehr. In Referaten sollen Gebäude vorgestellt werden, Einzelstücke der Baugeschichte, aber auch Ensembles oder urbanistische Kontexte. Gern nach Geschmack. Man soll sich ein Thema frei wählen und es im Seminar darbieten.

Anmeldungen bitte per Mail an rainer.metzger@kunstakademie-karlsruhe.de

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