Elena Zipser: Performance vorbereiten oder Abendessen mit Freund*innen

In vier künstlerischen und theoretischen Vorträgen wird die Reihe „Performanz |Performance“ die künstlerische Praktik aus verschiedenen Richtungen beleuchten. Bei Performerin Elena steht der künstlerische Prozess im Mittelpunkt.

Performative Arbeit bedeutet für Elena Zipser, Räume zu öffnen und Situationen zu schaffen, in denen Neues entstehen und Energie freigesetzt werden kann. In mancher Hinsicht ließe sich das mit der Rolle vergleichen, die man als Gastgeber*in eines Abendessens übernimmt. Wie lässt sich dieser Raum für Neues, Unvorhergesehenes kreieren und gestalten? Improvisation mag nach Willkür und Chaos klingen. Für Elena Zipser ist Improvisation vor allem eine Übung, sich auf das nicht Vorhersehbare einzulassen, eine Türen öffnende Praxis.

In ihrem Vortrag möchte sie einigen Fragen nachgehen, die sie bei ihrer Arbeit beschäftigen: Wann finden wir uns in künstlerischen Prozessen und wozu? Gibt es in ihnen eine soziale/ zukunftsweisende/ utopische Komponente? Wie steht es um die Produktivität?
 

Elena Zipser arbeitet als Bildende Künstlerin, Performerin, Choreografin und Tanzpädagogin. Lernen und Lehre sieht sie als Teil ihrer künstlerischen Arbeit. In Ihre Projekte involviert sie sogenannte Professionelle Künstler*innen und sogenannte Lai*innen. Sie ist in Madrid, Stuttgart und Berlin ausgebildet und arbeitete in den letzten Jahren u. a. in Deutschland, der Schweiz, den USA und Rumänien.