
- Date
- 2020/01/28
- Location
- Vortragssaal Reinhold-Frank-Str.81 / Vordergebäude
Werkschau. Jason Gomez
Jason Gomez arbeitet skulptural. Sein Ziel ist es, nichtlebende Gegenstände zu beleben. Eine mögliche Form eines Gegenstands zu erforschen, bedeutet für ihn, eine alternative Existenz zu schaffen. Gomez nimmt dabei einen Gegenstand von der Welt und schafft ihn immer wieder neu.
Das Atelier ist dabei eine Art Brutstätte, wo Formen vervielfacht werden und deren Ausdruck geschaffen wird. Das Atelier ist aber auch ein Gewächshaus, wo Orchideen gezüchtet werden, daneben aber auch Skulpturen entstehen. Es ist die Suche nach einer Form, die sich vom bekannten Rest unterscheidet. Die Skulptur ist das Verfahren, in dem Materialien und Zeit miteinanderverschmelzen, um neues Gegenwärtiges zu erzeugen. Zuvor hat biologisches Material die Verrottung verwendet, um Veränderung sichtbar zu machen und Dauerhaftigkeit zu erzeugen. Skulpturale Dauerhaftigkeit geht mit Zeit auf eine Weise um, wie wir sie mit unseren Körpern ansonsten nicht erfahrbar machen können. Skulpturen werden verwirklicht, niemals beendet.