Werkvortrag. Jamie Davies, Ohio

Die junge amerikanische Künstlerin Jamie Davis hält auf Einladung des Asta der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste am Montag, 16. Januar, um 20 Uhr einen Werkvortrag. Anlass für ihren Besuch in Karlsruhe ist ihre Ausstellung „affected“ im Kunstraum LUV, der von Studierenden der Akademie betrieben wird.

Im Mittelpunkt der Installationen von Jamie Davis stehen die Funktionen des menschlichen Körpers im Sinne eines Aufzeichnungssystems. Künstlerisch bewegt sie sich dabei zwischen Minimal Art und Konzeptkunst. Sie setzt einerseits sehr reduziert Formen und Farben ein, legt andererseits aber auch materialästhetische Spuren. Die Künstlerin arbeitet u.a. mit Holz, Wachs, Metall, Stoff und Stickereien und setzt diese in Beziehung mit „Versprachlichungen“. Den Titeln der Arbeiten kommt damit eine besondere Funktion zu. Jamie Davis versucht die Grenzen des Unaussprechlichen oder des Unrepräsentierbaren auszuloten. Rationalität und Irrationalität, Zerstörung und Heilung, Anwesenheit und Abwesenheit, Funktion und Disfunktion, Erinnern und Vergessen sind nur einige der Körperzeichen, die sie in ihren Arbeiten erfasst.