Menu Homepage Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
Date
2014/12/04
Location
Vortragssaal Reinhold-Frank-Str.81 / Vordergebäude

Vortrag. Giovanni Carmine - Der Kurator der Riemschneider-Reihe 2014/15 stellt sich und seine Arbeit vor

Der Kunstwissenschaftler Giovanni Carmine, Direktor der Kunst Halle St. Gallen/Schweiz, wurde vom Kollegium der Professorinnen und Professoren der Staatlichen Akademie der Bildenden Karlsruhe zum Verantwortlichen der Kuratoren-Reihe der Riemschneider-Stiftung im Wintersemester 2014/15 und Sommersemester 2015 benannt.

 

Giovanni Carmine, geboren 1975, lebt in Zürich. Er ist seit 2007 Direktor der Kunst Halle Sankt Gallen, wo er Einzelausstellungen mit Schweizer und internationalen Künstlerinnen und Künstlern kuratierte, wie z.B. Haroon Mirza, Matias Faldbakken, Amalia Pica oder Shahryar Nashat und Gruppenausstellungen wie «The Darknet – From Memes to Onionland. An Exploration» oder «Flex-Sil Reloaded – An Hommage to Roman Signer». Vor seiner institutionellen Zeit initiierte Carmine Projekte, beispielsweise «Unloaded», eine Ausstellung im ehemaligen Bunker der Schweizer Armee (2002) oder verschiedene Interventionen mit Christoph Büchel (Psyop, CEAU). Im Jahr 2011 war er ‘Artistic Coordinator’ von ILLUMInations, der 54. Biennale di Venezia und Mitherausgeber des Biennale-Katalogs. 2013 begleitete Carmine den Beitrag von Valentin Carron im Schweizer Pavillon der Biennale di Venezia. Der Schweizer Kurator schreibt regelmäßig für Kataloge und Magazine und ist Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission sowie der Fachkommission der Sommerakademie im Zentrum Paul Klee Bern.

 

Bei seinem ersten Auftritt, am Donnerstag, 4. Dezember 2014, um 19 Uhr im Vortragssaal der Kunstakademie Karlsruhe stellt Giovanni Carmine sich selbst und seine kunstwissenschaftliche Tätigkeit vor. Am 8. Januar hat er als ersten Künstler in der von ihm verantworteten Reihe den ägyptischen Künstler und Musiker Hassan Khan eingeladen. Im Sommersemester folgen dann Mariana Castillo Deball (23. April 2015) und San Keller (21. Mai 2015).

Einen regelmäßigen Austausch zwischen Studierenden, Künstlern und Kuratoren anzuregen und noch stärker in der Lehre zu verankern, war die Idee des Projekts, das der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe dankenswerterweise seit 2012 durch die Riemschneider-Stiftung ermöglicht wird. Die Riemschneider-Stiftung finanziert pro Jahr vier Vortragsveranstaltungen an der Kunstakademie Karlsruhe. Ein von den Professoren ausgewählter Kurator stellt sich selbst und seiner Arbeit zum Auftakt vor und lädt anschließend drei Künstler seiner Wahl ein. Der Kunstwissenschaftler erläutert die Position des eingeladenen Künstlers. Der Künstler selbst hält einen Werkvortrag. Zusätzlich besuchen der Kurator und der Künstler am Folgetag ausgewählte höhersemestrige Studenten in ihren Ateliers und besprechen mit ihnen ihre Arbeiten.

 

Die Riemschneider-Stiftung, die von Ingrid Riemschneider, der 2010 verstorbenen Witwe des kunstinteressierten Karlsruher Radiologen Harm-Helmut Riemschneider, 2006 eingerichtet wurde, lässt ihre Erträge u.a. der Kunst und der Förderung Kunstschaffender auch im Bereich Bildender Kunst zukommen.