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Date
2020/12/10

Gespräch mit Emeka Ogboh

Abschluss der Riemschneider-Kuratorenreihe mit Johan Holten, Leiter der Kunsthalle Mannheim

Digital über Adobe Connect

Die Riemschneider-Kuratorenreihe soll nicht unvollendet bleibe. Der Leiter der Kunsthalle Mannheim konnte aufgrund der Corona-Pandemie lediglich zwei der geplanten vier Veranstaltungen durchführen. Nun sorgt er für einen Abschluss seiner Kuratorentätigkeit, indem er in diesem Rahmen ein Gespräch mit dem nigerianischen Künstler Emeka Ogboh in digitalem Format anbietet. Der Leitgedanke Holtens war es, Künstlerinnen und Künstler vorzustellen, die mit ihrem Werk und der Art, wie sich ihre Biographien in diesem Werk spiegeln, einen Ausblick auf den Umgang mit Kunst in einer globalisierten Welt geben.

„Klang sei für ihn das stärkste Medium“, sagt Emeka Ogboh – Wegsehen kann man, weghören nicht. Beeinflusst durch die in Richard Lepperts Essay Reading the Sonic Landscape beschriebene Allgegenwart von Klängen, verbindet Ogboh in seinen Sound- und gastronomischen Arbeiten Hör- und Geschmackssinn mit Orten. Persönliche, öffentliche und kollektive Erinnerungen und Geschichte werden in Hörbilder und Klangporträts überführt. So wird erfahrbar gemacht, wie unser existentielles Verständnis der Welt durch Hör- und Geschmackserlebnisse codiert werden. Im Kontext von Globalisierung und Postkolonialismus hinterfragt Ogboh in seinem Schaffen kosmopolitische Themen wie Identität, Immigration, Nationalität.

Emeka Ogboh (geb. 1977, Enugu, Nigeria) studierte Kunst an der University of Nigeria. Dort gründete er die Plattform VAN (Video Art Network), um Neuen Medienkunst vor Ort zu fördern. Er nahm an zahlreichen internationalen Ausstellungen teil, darunter die documenta 14 (2017), die Skulpturenprojekte Münster (2017), die 56. Venedig Biennale (2015) und die Dak’Art Biennale (2014).

Die Riemschneider-Kuratorenreihe wird 2021 fortgesetzt. Zur Kuratorin wurde Dr. Jana Baumann benannt. Sie Senior Kuratorin am Haus der Kunst in München

Die Riemschneider-Stiftung, die von Ingrid Riemschneider, der 2010 verstorbenen Witwe des kunstinteressierten Karlsruher Radiologen Harm-Helmut Riemschneider, 2006 eingerichtet wurde, lässt ihre Erträge u.a. der Kunst und der Förderung Kunstschaffender auch im Bereich Bildender Kunst zukommen.

Der Vortrag wird live übertragen und über folgende URL verfügbar sein:

https://kunstakademie-ka.reflact.com/dienstagsvortraege

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