Bogomir Ecker: DRAUSSEN
In seinem Werk findet eine intensive Auseinandersetzung mit dem urbanen Raum statt. Dabei sind zahlreiche interventionistische Arbeiten an ungewohnten Stellen im Stadtraum entstanden, aber auch große Skulpturen auf Plätzen und Straßen von Brüssel bis Duisburg, von München bis Paris. Ecker gehört in seiner Generation zu den zentralen Figuren der neuen Skulptur.
Er beschäftigt sich in seinem Werk mit Phänomenen der Technik und Kommunikation als einem prägenden Impuls dieser Gesellschaft. Seine Werke zeichnen sich dadurch aus, dass stets naturwissenschaftliche Betrachtungsweisen in sie einfließen. Sie thematisieren Sinneswahrnehmungen und Kommunikation, insbesondere das Sehen und das Hören und haben einen gesellschaftskritischen Hintergrund.
In den Skulpturen, die sich auf der Grenzlinie zwischen Ironie und Romantik bewegen, wird oftmals das Alltägliche wie auch das Geheimnisvolle, das Triviale und das Phantastische assoziierbar.
Bogomir Ecker, geb.1950 in Maribor/Slowenien, lebt und arbeitet in Düsseldorf,1992-2002 Professur an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, 2002-2016 Professur an der Hochschule für bildende Künste Braunschweig. Er ist documenta-Teilnehmer und Mitglied der Akademie der Künste Berlin. In zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland wurden seine Skulpturen und raumgreifenden Installationen gezeigt. Verschiedene kuratorische Tätigkeiten, von Sammlungsneupräsentationen bis zu thematischen Ausstellungen zur Skulptur runden das Spektrum seines künstlerischen Handelns ab, so z.B.: „Idylle + Desaster“, 2012, Fotomuseum Berlin, „Nur Skulptur!“, 2013, Kunsthalle Mannheim, „lens-based sculpture“, 2014, Akademie der Künste Berlin und Kunstmuseum Liechtenstein, „FUTURA.Vermessung der Zeit“, Hamburger Kunsthalle, 2022
Dienstag, 20. Juni 2023, 19:00 Uhr
Vortragssaal Vordergebäude
Reinhold-Frank-Straße 81
76133 Karlsruhe